Ein spezielles Wärmebildsystem – genannt „Prototype Infrared Payload“ – soll ab Juli auf der Internationalen Raumstation ISS Daten für das amerikanische Raketenabwehrprogramm sammeln. Erforderlich sind diese für die Entwicklung eines Algorithmus zur Identifikation von Hyperschall- und ballistischen Interkontinentalraketen im erdnahen Orbit. Zuständig für dieses Programm ist die amerikanische Space Development Agency: Die Behörde koordiniert die Entwicklungsarbeiten im Auftrag des Pentagons.
Im Juli soll das experimentale System mit dem Raumtransporter „Cygnus“ von Northrop Grumman zur ISS geflogen werden. Der amerikanische Rüstungskonzern hat von der Space Development Agency einen Auftrag im Wert von 13,8 Millionen Dollar für die Durchführung dieses Experiments erhalten.
Der Auftrag ist Teil eines Programms zur Entwicklung von weltraumgestützten Sensoren zum Aufspüren von Hyperschall- und ballistischen Raketen, an dem Northrop Grumman mitwirkt. Ziel des Programms ist laut dem Portal die Stationierung eines Verbunds von Aufklärungssatelliten in der näheren Erdumlaufbahn bis Juli 2023. Das „Prototype Infrared Payload“ ist als Sensorsystem für diese Satelliten vorgesehen.
snanews
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