Union sucht nach Grund für mageres Ergebnis

  16 März 2021    Gelesen: 498
Union sucht nach Grund für mageres Ergebnis

Nach den Stimmverlusten der CDU bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz hat der stellvertretende Vorsitzende der Unions-Bundestagsfraktion, Linnemann, eine klare inhaltliche Positionierung seiner Partei gefordert.

Das Corona-Management müsse besser werden, man müsse aus Fehlern lernen und brauche eine neue, scharfe Programmatik, sagte Linnemann im Deutschlandfunk. Er betonte, dass sich die Union bereits in einem Erneuerungsprozess befinde. Mit Blick auf Äußerungen der SPD warnte Linnemann vor Schuldzuweisungen innerhalb der Großen Koalition.

CDU-Chef Laschet hatte die Wahlsiege von Grünen und SPD unter anderem auf den Amtsbonus in den jeweiligen Bundesländern zurückgeführt, ebenso wie auf Fehler der Bundesregierung. Der CSU-Vorsitzende Söder bezeichnete die Ergebnisse als Weckruf für die Union. SPD-Kanzlerkandidat Scholz betonte in Berlin, es sei möglich, in Zukunft zu regieren, ohne dass die Union beteiligt sei.

In Rheinland-Pfalz beschloss der SPD-Landesvorstand, mit den Grünen und der FDP über eine Fortsetzung der Koalition zu sprechen. In Baden-Württemberg wollen die Grünen morgen Sondierungsgespräche beginnen. Die Partei teilte mit, sie habe CDU, SPD und FDP zu einer ersten Runde eingeladen.


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