„Ich würde es nicht auf die lange Bank schieben. (...) Ansonsten wäre es entweder morgen oder beispielsweise am Montag möglich. Gerne. Wir sind dazu zu jeder Zeit bereit, welche der US-amerikanische Seite gelegen käme“, sagte Putin gegenüber dem TV-Sender „Rossija-24“.
Zuletzt sei ein Anstoß zu einem Telefongespräch vonseiten Washingtons gekommen, so der russische Staatschef.
„Ich möchte Präsident Biden vorschlagen, unsere Debatte fortzusetzen, aber unter der Bedingung, dass wir dies tatsächlich live tun, wie man sagt, online. Ohne Verzögerung, aber direkt in einer offenen, direkten Diskussion. Es scheint mir, dass es für die Menschen in Russland wie auch für die Menschen in den USA, aber auch für viele andere Länder interessant wäre“, sagte Putin weiter.
Er sei bereit, am Freitag oder Montag mit Biden zu sprechen, die entsprechenden Anweisungen werde er an das Außenministerium weiterleiten.
Der russische Präsident fügte hinzu, dass er und sein US-amerikanischer Amtskollege die Beziehungen fortsetzen müssen, um „nicht aus der Ferne Sticheleien auszutauschen“.
Unter den Themen, die sie beide diskutieren könnten, nannte Putin bilaterale Beziehungen, den Kampf gegen die Corona-Pandemie, die Beilegung regionaler Konflikte und Fragen der strategischen Stabilität.
Zuvor hatte der US-Präsident gedroht, Putin für die angebliche Einmischung Russlands in die US-Wahl 2020 einen „Preis“ zahlen zu lassen. Auf die Frage eines Journalisten, ob er seinen russischen Amtskollegen für einen Mörder halte, soll Biden laut Medienberichten mit „ja“ geantwortet haben.
Das russische Außenministerium sah in den Aussagen Bidens einen Ausdruck der gezielten Politik Washingtons, das im Laufe von zwei Jahren die Zusammenarbeit zwischen Russland und den USA „bewusst“ in eine Sackgasse gebracht habe. Der Botschafter Russlands in den USA, Anatoli Antonow, war zu Konsultationen nach Moskau zurückgerufen worden. Das Amt betonte, dass es eine „unumkehrbare Degradierung“ der Beziehungen vermeiden wolle.
snanews
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