Frankreich und östliche EU-Länder bestehen auf Atomenergie

  26 März 2021    Gelesen: 516
Frankreich und östliche EU-Länder bestehen auf Atomenergie

Frankreich und sechs osteuropäische Länder haben ihre Haltung zur weiteren Förderung der Kernenergie unterstrichen.

Atomstrom leiste einen „unabdingbaren“ Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel, heißt es in einem Brief an die EU-Kommission in Brüssel. Darin fordern die Unterzeichner „faire Bedingungen für die Kernenergie“ in der Europäischen Union. Über den Beitrag von Atomkraftwerken zum Abbau von Treibhausgas-Emissionen herrschen in der EU kontroverse Auffassungen. Länder wie Deutschland und Österreich lehnen den Bau neuer Reaktoren ab und fordern, dass derartige Projekte prinzipiell von der Förderung durch EU-Mittel ausgeschlossen werden. Frankreich wiederum deckt über 70 Prozent seines Energiebedarfs mit Atomkraftwerken. Dieser Anteil soll zwar bis 2035 auf 50 Prozent sinken. Der Bau neuer Meiler wird jedoch nicht ausgeschlossen.

Neben Frankreich unterzeichneten Polen, Rumänien, Slowenien, Tschechien, Ungarn und die Slowakei das Schreiben an Brüssel. Diese Länder sind bislang stark von der Kohleverstromung abhängig und sehen in der Kernenergie eine treibhausgasarme Alternative, um die EU-Klimaschutzziele zu erreichen.


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