Berichte über mindestens 50 Tote nach Protesten gegen Militärherrschaft

  27 März 2021    Gelesen: 476
Berichte über mindestens 50 Tote nach Protesten gegen Militärherrschaft

In Myanmar sind Sicherheitskräfte erneut gewaltsam gegen Demonstrierende vorgegangen.

Nach Angaben lokaler Medien sowie von Augenzeugen wurden dabei in mehreren Landesteilen mindestens 50 Menschen getötet, darunter in den Großstädten Rangun und Mandalay. Grund für die Proteste war der sogenannte Tag der Armee in Myanmar.

Das Militär hatte im Februar geputscht und die Staatsgewalt wieder vollständig an sich gerissen. Der Chef der Militärjunta, Min Aung Hlaing, verteidigte in einer Ansprache die Machtübernahme. Die Partei der abgesetzten De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi habe gegen Gesetze verstoßen. Einige Parteiführer hätten sich der Korruption schuldig gemacht. Er wiederholte das Versprechen, Wahlen abhalten zu lassen. In der Hauptstadt Naypyidaw zogen unterdessen Soldaten mit Flaggen und Fackeln flankiert von Militärfahrzeugen durch die Straßen.


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