Die Bundesregierung sieht die Versorgung Deutschlands mit einer ausreichenden Zahl an Schnell- und Selbsttests als gesichert an. Allein der Bund habe über seine Wege für 2021 mehr als 1,1 Milliarden Corona-Testkits gesichert, heißt es in einem Brief von Gesundheitsminister Jens Spahn und Verkehrsminister Andreas Scheuer an die Ministerpräsidenten. Die Beteiligten in der Taskforce Testlogistik seien sich einig gewesen, dass Schnelltests "auch unmittelbar über den Markt bestellt werden können", heißt es. Der von Bund und Ländern am 3. März beschriebene Bedarf sollte deshalb gedeckt werden können.
Der Bund habe als Unterstützung der Länder für die Monate März und April insgesamt 132,5 Millionen Selbsttests gesichert, von denen noch rund 65 Millionen Selbsttests für April verfügbar seien. "Falls es noch Bedarf der Länder gibt, stehen die von den Herstellern benannten Ansprechpartner zur Verfügung", schreiben beide Minister. Es gebe aber noch weitere Wege, wie sich Länder und Kommunen Schnell- oder Selbsttests beschaffen könnten. Der Bund habe mit Herstellern Absichtserklärungen über die Lieferung von 763 Millionen Tests geschlossen, die genutzt werden könnten.
Zudem stünden weitere Testkontingente über die Beschaffungsprogramme der Europäische Kommission mit einem Volumen von insgesamt 240 Millionen Schnelltests bereit, die ohne weitere Vergabeverfahren bestellt werden könnten. Bund und Länder hatten über Wochen über die Teststrategie gestritten, die massiv ausgebaut werden soll. Etliche Bundesländer hatten dem Bund vorgeworfen, nicht für ausreichende Tests gesorgt zu haben.
Die Bundesregierung hatte ihrerseits darauf verwiesen, dass auf dem Markt seit Monaten ausreichende Kapazitäten für Bestellungen zur Verfügung gestanden hätten. Kommunen wie Tübingen setzen bereits seit November Schnelltests in größerem Umfang ein und haben diese selbst bestellt.
Quelle: ntv.de, jk/rts
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