SABMiller jedoch erklärte, auch das dritte Angebot sei "substanziell" unterbewertet. SABMiller sei "das Juwel in der weltweiten Brauindustrie". AB InBev brauche SABMiller, habe in seinem Angebot aber nur "opportunistische Vorschläge unter Bedingungen gemacht".
AB InBev hatte demnach zunächst 38 Pfund, dann 40 Pfund pro Aktie zahlen wollen. Einige Anteilseigner verlangten einem Medienbericht zufolge aber eher einen Betrag Richtung 45 Pfund pro Aktie.
Aus dem Hause AB InBev kommen Biere wie Budweiser, Corona, Stella Artois oder in Deutschland Beck`s und Franziskaner. Der Konzern war 2008 aus der Fusion der belgisch-brasilianischen InBev-Gruppe mit dem US-Braukonzern Anheuser Busch entstanden. SABMiller verkauft unter anderem Pilsner Urquell, Miller und Grolsch.
Die Konzentration auf dem weltweiten Biermarkt nimmt seit Jahren zu. Die vier größten Brauereikonzerne - nach AB InBev und SABMiller kommen Heineken und Carlsberg - kontrollieren die Hälfte des Marktes.
Auch Heineken kauft zu: Der niederländische Konzern kündigte die Übernahme von Geschäftsbereichen des Getränkeherstellers Diageo an. Für 696 Millionen Euro übernimmt Heineken erstens einen Anteil von knapp 60 Prozent an der Brauerei Desnoes&Geddes in Jamaika und erhöht seinen Anteil damit auf rund 73 Prozent. In Malaysia besitzt Heineken zweitens nun zu hundert Prozent die Holding GAPL, Mehrheitseignerin der malaysischen Brauerei GAP mit Marken wie Tiger oder Anchor.
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