Die zwölfköpfige Besatzung des niederländischen Frachters „Eemslift Hendrika“ setzte nach Informationen des Fernsehsenders TNK am Montag einen Notruf ab, weil das Schiff bei stürmischer See vor der Südwestküste Norwegens in eine gefährliche Schlagseite geraten war.
Eine Leitstelle an Land schickte daraufhin einen Rettungshubschrauber, um die Mannschaft zu evakuieren. Zunächst wurden dem TV-Sender zufolge acht der insgesamt zwölf Besatzungsmitglieder ausgeflogen. Der Kapitän und drei seiner Seeleute blieben an Bord des Havaristen, um das Schiff nach Möglichkeit zu stabilisieren. Erst als der Antrieb des Frachters ausfiel, brachten Rettungskräfte auch die restliche Crew an Land.
Die norwegische Hafenverwaltung setzt inzwischen Fachleute ein, um das verunglückte Schiff zu stabilisieren. Die norwegische Küstenwache hat ein Rettungsschiff zum Unglücksort entsandt, ein Spezialflugzeug beobachtet die Lage.
Es komme im Moment vor allem darauf an, ein Kentern zu verhindern, erklärte die norwegische Hafenverwaltung laut TNK. Sonst drohe
Schweröl und Dieselkraftstoff auszulaufen: 350 bzw. 50 Tonnen davon lagerten an Bord des Frachters. Derzeit treibt die „Eemslift Hendrika“ führerlos in stürmischer See bei einem Wellengang von bis 15 Metern. Auch deshalb sei die Wahrscheinlichkeit, dass das Frachtschiff kentere, sehr hoch.
snanews
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