Im ungelösten Machtkampf in der Union berät CDU-Chef Armin Laschet am Morgen in Berlin über das weitere Vorgehen bei der Kanzlerkandidatensuche. Nach Informationen von ntv standen Laschets Limousinen zunächst vor der hessischen Landesvertretung, welche er dann aber bereits um 9.20 Uhr kommentarlos verließ und sich zur CDU-Bundesgeschäftsstelle, dem Konrad-Adenauer-Haus, begab.
Mit wem sich Laschet in der Landesvertretung beraten hat und über die Inhalte der Gespräche, wurde bislang nichts bekannt. Kurz nach Laschet verließ auch CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak das Gebäude. Auf die Frage eines Reporters, wie es nun weiter gehe, sagte dieser nur: "Es geht immer gut weiter."
In der Nacht hatten Laschet und CSU-Chef Markus Söder sich rund dreieinhalb Stunden in einem Gebäude des Bundestags beraten, konnten sich aber am Ende nicht auf eine Entscheidung einigen. Söder ist nach ntv-Informationen inzwischen bereits wieder auf dem Weg zurück nach Bayern. Dort soll er sich im Laufe des Tages mit dem CSU-Präsidium treffen. Im Anschluss, voraussichtlich um 14 Uhr, soll auch eine Pressekonferenz gegeben werden, hieß es aus Parteikreisen. Söder halte weiterhin an seinem Kandidatur-Wunsch fest.
Seit mehr als einer Woche streiten sich Söder und Laschet über die Frage, wer von ihnen als Kanzlerkandidat für die Union zur Bundestagswahl am 26. September antritt. Eigentlich hatten sie bis zum Sonntag eine Lösung in der Machtfrage präsentieren wollen. Über das weitere Vorgehen in dem seit einer Woche andauernden Machtkampf war bislang nichts zu erfahren.
Quelle: ntv.de, fzö/dpa
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