Kaum noch Hoffnung für Oktoberfest

  27 April 2021    Gelesen: 1345
Kaum noch Hoffnung für Oktoberfest

Schon letztes Jahr war das Oktoberfest ausgefallen - aus bekannten Gründen. Der Tenor damals: 2021 wird es wieder eins geben. Danach sieht es derzeit aber gar nicht aus, weder Münchens OB noch Bayerns Ministerpräsident glauben noch recht daran. Beide wollen bald über die mögliche Absage entscheiden.

Die Absage des Münchner Oktoberfestes auch in diesem Jahr wird immer wahrscheinlicher. Oberbürgermeister Dieter Reiter von der SPD hat sich erneut sehr skeptisch dazu geäußert, dass die Wiesn stattfinden kann. Er sagte der "Bild"-Zeitung, dass er eigentlich im vorigen Jahr fest davon ausgegangen sei, dass es 2021 das Oktoberfest wieder geben wird. "Die Hoffnung wird von Woche zu Woche schwächer, wenn man ehrlich ist", schränkte Reiter jetzt ein.

Schon 2020 war das Oktoberfest wegen der Corona-Krise ausgefallen. "Stand heute könnte es nach den geltenden Regelungen nicht stattfinden", stellte der Oberbürgermeister nun fest. Man könne nicht sagen, dass die Pandemie in irgendeiner Art am Abklingen sei. "Und deswegen kann man sich derzeit nur schwer vorstellen, dass es der Welt größtes Volksfest geben kann."

Bereits vor wenigen Wochen hatte sich Reiter zurückhaltend zu den Chancen einer Wiesn in diesem Jahr geäußert. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder von der CSU zeigte sich ebenfalls skeptisch. Reiter sagte nun der Zeitung, dass er die mögliche Absage im Mai mit Söder klären wolle. Es würde Sinn ergeben, Entscheidungen für alle großen Volksfeste in Bayern zu treffen. "Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass solche Feste aus infektiologischen Gründen nicht zu verantworten sind."

n-tv


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