Man prüfe fortlaufend, welche Unterstützung möglich sei, sagte eine Sprecherin des deutschen Außenministeriums am Dienstag gegenüber Reuters. Derzeit werde ein Hilfspaket für Indien geschnürt.
„Wir planen in den kommenden Wochen zudem, Hilfsanfragen aus afrikanischen und lateinamerikanischen Staaten zu beantworten: Dabei geht es um Medikamente und Beatmungstechnik“, fügte die Sprecherin hinzu.
Deutschland habe im vergangenen Jahr mehrere europäische Länder mit Beatmungsgeräten unterstützt, darunter Tschechien, die Slowakei, Rumänien und Polen. „Auch an Jordanien und zuletzt im März nach Brasilien konnten wir Beatmungsgeräte liefern“, sagte die Sprecherin. Besonders umfangreich sei ein Hilfspaket für den Westbalkan Ende 2020 mit 300 Beatmungsgeräten und 19.000 Pulsoximetern gewesen, die den Sauerstoffgehalt im Blut messen.
Zudem wurden nach Kenntnis des Auswärtiges Amt bisher 287 Corona-Patienten nach Deutschland überstellt und dort behandelt: Darunter seien 138 aus Frankreich, 72 aus den Niederlanden, 44 aus Italien, 30 aus Belgien sowie drei aus der Slowakei. Die Zahl sei allerdings nicht zwingend vollständig, weil die Bundesländer für die Aufnahme zuständig seien und Hilfsangebote direkt machen könnten.
snanews
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