32-Jährige erlitt Hirnblutung nach Impfung

  29 April 2021    Gelesen: 1347
32-Jährige erlitt Hirnblutung nach Impfung

Eine junge Frau ist wenige Tage nach einer Corona-Impfung gestorben. Eine Obduktion der 32-Jährigen ergibt nun, dass eine Gerinnungsstörung mit Einblutung ins Gehirn die Todesursache war. Es handelt sich um eine äußerst seltene Nebenwirkung.

Nach Angaben des nordrhein-westfälischen Kreises Herford ist eine 32-jährige Frau im Zusammenhang mit einer Impfung mit Astrazeneca gestorben. Der Mitteilung zufolge führte nach einem Befund des auf solche Immunreaktionen spezialisierten Instituts für Immunologie und Transfusionsmedizin der Universität Greifswald eine Immunreaktion auf den Impfstoff zum Tod der Frau. Ursache war demnach eine Gerinnungsstörung mit Einblutung ins Gehirn.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bielefeld war die Frau von der Rechtsmedizin in Münster obduziert worden. Sie war mehrere Tage nach ihrer Impfung am 9. März gestorben. Der Kreis hat das Landeszentrum für Gesundheit und das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) eingeschaltet. Das PEI mit Sitz in Frankfurt ist für Zulassung und Bewertung von Arzneimitteln zuständig.

"Wir sind über den Tod der jungen Frau, die mitten aus dem Leben gerissen wurde, tief traurig. Mit der Impfung wollte sie sich selber und vor allem andere Menschen schützen. Unser tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen der Verstorbenen", sagte Landrat Jürgen Müller laut Mitteilung.

Seit dem 1. April empfiehlt die Ständige Impfkommission eine Impfung mit dem Produkt von Astrazeneca nur noch bei Menschen ab 60 Jahren. Der Grund waren seltene Fälle bestimmter Hirnvenenthrombosen. Diese schweren, teilweise tödlich verlaufenden Nebenwirkungen wurden laut Robert-Koch-Institut überwiegend bei Frauen im Alter bis zu 55 Jahren beobachtet.

n-tv


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