Der Bison gehört zu den Touristenattraktionen der USA: Der frühere US-Präsident Barack Obama beförderte ihn sogar zum Nationaltier – neben dem Weißkopfseeadler. Im Grand Canyon ist die Zahl der Bisons zuletzt immer weiter angewachsen – so stark, dass der Nationalpark entschieden hat, zur Populationskontrolle zwölf Bisons erlegen zu lassen – und hat die Abschüsse öffentlich ausgeschrieben. Mehr als 45.000 Menschen haben sich beworben. Aus der Vielzahl der Bewerber werden letztlich zwölf Schützen ausgewählt, wie die Nationalparkverwaltung mitteilte. Sie müssen zuvor ihre Fähigkeit als Jäger unter Beweis stellen und ihr eigenes Gewehr mitbringen.
Im nördlichen Teil des Nationalparks im Bundesstaat Arizona leben zwischen 400 und 600 Bisons. Die Population könnte binnen zehn Jahren auf 1500 Tiere anwachsen. Die Nationalparkverwaltung befürchtet deswegen »verstärkte Auswirkungen auf Parkressourcen wie Wasser, Vegetation, Böden, archäologische Stätten und Werte wie Besucher-Erfahrung und Wildnis-Charakter«.
In den vergangenen Jahren wurden bereits Bisons eingefangen und in andere Regionen gebracht. Jetzt sollen einige der mächtigen Wildrinder getötet werden – und dabei kam die Idee, Freiwillige an der Jagd zu beteiligen. Ähnliche Aktionen gab es bereits in anderen Nationalparks mit Ziegen und Elchen.
spiegel
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