Jewgeni Snamenski, der mit 15 Jahren an die Front gezogen war, schildert gegenüber SNA, dass die Deutschen von heute völlig anders seien. Es seien nicht mehr diejenigen, von denen die Sowjetunion vor 80 Jahren überfallen wurde. Er urteilt darüber anhand der Presse, weil er seit dem Kriegsende Deutschland nicht besucht hat. „Ich kann das schwer beurteilen. Dort gibt es unterschiedliche Menschen. In der Ex-DDR sind sie allerdings immer unsere Freunde gewesen, während der Unterschied zwischen West- und Ostdeutschland in der Haltung uns gegenüber auch heute besteht. Sie haben Angst vor den USA. Dort in Europa katzbuckeln alle vor ihnen. Nicht nur Merkel. Das ist eben bitter.“
Alexej Orlow ist als 17-jähriger Junge nach seinem 9. Schuljahr an die Nordfront, hinter den Polarkreis, geraten. Es sei, schildert er, eine schwere Prüfung gewesen. Man sei aber jung gewesen und hätte es verkraftet. „Wie ich auf den Sieg reagiert habe? Wie einer, der ihn zusammen mit dem ganzen Volk so viele Jahre lang ersehnt hatte. Das war die Erfüllung einer Hoffnung, die wir alle in der Seele getragen hatten. Trotz aller Schwierigkeiten hatten wir an den Sieg geglaubt. Jeder verband damit etwas Eigenes. Wir wollten ins friedliche Leben zurückkehren, zu unseren Familien, unseren Feldern. Wir suchten, unseren Sieg nach Kräften zu beschleunigen. Und als wir ihn errungen hatten, war das ein Jubel! Ich will hoffen, dass auch unsere Enkel und Urenkel diesen Sieg nie vergessen. Leider sind alle meine Angehörigen in der Ukraine geblieben. Es ist ein Jammer.“
Und was hält er von Deutschland? „Dort lebt ein Volk, Menschen wie wir. Wir feiern den Tag des Sieges und sie den Tag der Befreiung von dem Faschismus. Wir müssen einander normal, menschlich behandeln! Ob aber Deutschland ein Freund oder ein Feind Russlands ist, so stelle ich die Frage nicht. Jetzt muss man darüber reden, wie wir die Epidemie gemeinsam bewältigen können. Deshalb bieten wir Deutschland auch unseren Impfstoff Sputnik V als Hilfe an.“
snanews
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