Durchsuchungen bei mutmaßlichen Hisbollah-Unterstützern

  19 Mai 2021    Gelesen: 561
Durchsuchungen bei mutmaßlichen Hisbollah-Unterstützern

In mehreren Bundesländern werden seit dem frühen Morgen Räume von drei Vereinen durchsucht, die Spenden für die in Deutschland verbotene Hisbollah gesammelt haben sollen. Bundesinnenminister Seehofer wirft den Organisatoren vor, damit Terror gegen Israel zu unterstützen.

Nach Angaben des Innenministeriums handelt es sich um die Vereine „Deutsche Libanesische Familie“, „Menschen für Menschen“ und „Gib Frieden“. Seehofer habe sie bereits Mitte April verboten, dieses Verbot werde nun mit Durchsuchungen und Beschlagnahmungen durchgesetzt, erklärte ein Sprecher. Betroffen seien die Bundesländer Bremen, Hessen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz.

Den Vereinen wird vorgeworfen, unter dem Deckmantel religiöser und humanitärer Ziele in Deutschland Spendengelder für so genannte Märtyer-Familien der Hisbollah im Libanon zu sammeln und damit letztlich Anschläge gegen Israel zu fördern.

Seehofer wirft Vereinen Terror-Unterstützung vor

Seehofer erklärte, wer den Terror unterstütze, werde in Deutschland nicht sicher sein. Egal in welchem Gewand seine Unterstützer in Erscheinung träten, sie fänden hierzulande keinen Rückzugsort.

Für die Hisbollah gilt in Deutschland seit März 2020 ein Betätigungsverbot. Im letzten veröffentlichten Bericht des Bundesamtes für Verfassungsschutz wurde ihr Personenpotential hierzulande auf rund 1.050 Menschen geschätzt.


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