China nimmt Kryptowährungen ins Visier – Bitcoin-Kurs erlebt Absturz

  22 Mai 2021    Gelesen: 338
China nimmt Kryptowährungen ins Visier – Bitcoin-Kurs erlebt Absturz

China hat am Freitag eine schärfere Regulierung in Bezug auf Kryptowährungen angedroht und damit bei diesen starke Einbußen ausgelöst. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

Bitcoin rutschte demnach um mehr als acht Prozent auf 37.520 Dollar ab. Die zweitwichtigste Cyber-Devise Ethereum büßte dreizehn Prozent ein und stand bei 2420 Dollar.

Chinas Vizepremier Liu He sagte, die Regierung werde gegen die Bergbau- und Handelsaktivitäten der virtuellen Währung vorgehen. Illegale Wertpapiergeschäfte würden unterbunden und die Stabilität der Aktien-, Anleihen- und Devisenmärkte werde aufrechterhalten. Liu ist der hochrangigste chinesische Beamte, der öffentlich ein Vorgehen gegen Bitcoin anordnet, und es ist das erste Mal, dass der Staatsrat explizit den Krypto-Sektor im Visier hat. Chinas staatlicher Sender CCTV warnte am Freitag in einem Kommentar auf seiner Website vor „systemischen Risiken“ des Kryptowährungshandels. „Bitcoin ist kein Anlageinstrument mehr, um Risiken zu vermeiden. Es ist vielmehr ein spekulatives Instrument“, sagte der Sender.

Bitcoin sei wegen der harschen Töne aus Peking zur Wochenmitte bereits auf ein Vier-Monats-Tief von 30.000 Dollar eingebrochen und sei am Freitag auf einen Wochenverlust von 24 Prozent zugesteuert, hieß es bei Reuters. China hatte Finanzinstituten untersagt, Dienstleistungen im Zusammenhang mit Kryptowährungen anzubieten. Viele der neuen Regelungen erweiterten frühere Beschränkungen und schlossen Schlupflöcher. Da der Markt weltweit noch kaum reguliert sei, würden Investoren fürchten, dass weitere Länder nachziehen könnten. Bitcoin kann rund um die Uhr gehandelt werden und zieht viele private Spekulanten an, was große Kursschwankungen zu unvorhersehbaren Zeiten begünstigt.

snanews


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