Biden hofft auf Annäherung zu Nordkorea und ernennt Sondergesandten

  22 Mai 2021    Gelesen: 469
Biden hofft auf Annäherung zu Nordkorea und ernennt Sondergesandten

Die Präsidenten der USA und Südkoreas haben sich bei einem Treffen »sehr besorgt« über Nordkoreas Atomprogramm geäußert. Joe Biden will den Abrüstungsdialog mit einem Sondergesandten wiederbeleben.

Höflich formuliert hat Nordkorea auf die neue US-Regierung Joe Bidens bislang zumindest kühl reagiert, mit Kim Yo Jong ließ sich die einflussreiche Schwester von Machthaber Kim Jong Un zuletzt gar zu Drohungen hinreißen. Der US-Präsident will es beim Kontakt mit Pjöngjang nun zusammen mit dem südkoreanischen Staatschef Moon Jae-In versuchen – und setzt auf eine »diplomatische Lösung«.

Die USA und Südkorea seien angesichts des Atomwaffenprogramms des kommunistischen Nordkoreas »sehr besorgt«, erklärte Biden im Weißen Haus bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem südkoreanischen Kollegen Moon Jae-In. In Gesprächen mit Pjöngjang müsse es darum gehen, »pragmatische Schritte zu unternehmen, die die Spannungen verringern, während wir uns in Richtung unseres finalen Ziels bewegen, der Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel.«

»Wir machen uns keine Illusionen darüber, wie schwierig das ist«, räumte Biden ein. Kim Yo Jong hatte ihm im März vorgeworfen, er wolle »den Geruch von Schießpulver über unserem Land verbreiten«. »Wenn Sie die nächsten vier Jahre ruhig schlafen wollen, wäre es besser, nicht gleich zu Beginn für Arbeit zu sorgen, die Ihnen den Schlaf rauben wird.«

spiegel


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