Kein Konfliktende in Sicht? OSZE verstärkt Beobachtermission in Ukraine
Dabei betonte der OSZE-Generalsekretär besonders das Zugangsproblem zu einzelnen Gebieten des Landes. „Man könnte mehr Beobachter an die Frontlinie schicken, aber die liegt etwa 500 Kilometer entfernt. Es gibt mehrere Gebiete, wo verstärkte Auseinandersetzungen weiter andauern. Dort müssen wir aber Abstand halten, da wir nicht das Leben unserer Beobachter riskieren können“, so Zannier.
Er gab außerdem bekannt, dass die OSZE-Mission in der Ukraine jährlich etwa 100 Millionen Euro kostet.
Die ukrainische Regierung hatte im April 2014 eine Militäroperation gegen die selbsterklärten Volksrepubliken Lugansk und Donezk gestartet, die nach dem nationalistischen Umsturz im Februar 2014 in Kiew ihre Unabhängigkeit erklärt hatten. Nach Vereinbarung der Waffenruhe gibt es weiter Schusswechsel zwischen den Konfliktparteien, nach jüngsten Angaben der Uno hat der Konflikt bisher mehr als 9.000 Menschenleben gefordert.