Warentest hat 32 Universalzahnpasten hinsichtlich des Kariersschutzes untersucht, jene ohne Fluorid enthielten allesamt die Note "mangelhaft". Nicht unerwähnt soll bleiben, dass Fluorid durchaus umstritten ist. Bei Kritikern, die sich vor allem in der ganzheitlichen Medizin finden, gilt es als giftig oder gar krebserregend. Doch Warentest gibt Entwarnung: In den üblichen aufgenommenen Mengen stellt Fluorid keine Gefahr dar. Und auch in Ländern mit fluoridiertem Trinkwasser konnte zumindest bisher kein Zusammenhang zwischen einem erhöhtem Krebsrisiko und der Aufnahme des Stoffes festgestellt werden.
Kritischer bewerten die Tester dagegen das Vorhandensein von Zink in Produkten für Kinder und Jugendliche - ohne entsprechende Deklaration. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat das Spurenelement hier nichts zu suchen. Entsprechende Pasten wurden von Warentest mit einem Punktabzug gestraft.
Ebenfalls in die Bewertung mit eingeflossen ist, wie zuverlässig die Zahnpasta etwa durch Zigaretten, Kaffee, Tee oder Rotwein verursachte Verfärbungen entfernt. Dies wird mithilfe von Putzkörper bewerkstelligt. Je nach Art reiben sie mehr oder weniger stark ab – sie schmirgeln die Zähne regelrecht sauber. Dieser sogenannte Abrieb ist abhängig von Art und Menge der enthaltenen Putzkörper. Wer freiliegende Zahnhälse hat, sollte eine Zahnpasta mit niedrigem Abrieb wählen.
Unter anderem wurden zwei besonders preiswerte Zahnpasten mit "sehr gut" bewertet: "Dentalux Complex 3 Mint Fresh" von Lidl (1,5/0,45 Euro pro Tube) oder auch die "Perlodent med Kräuter" von Rossmann (1,5/0,45 Euro pro Tube) - beide haben einen mittleren Abrieb. Wer etwas weniger "schleifen" möchte, wird bei Aldi Nord fündig. Hier gibt es die für "gut" befundene "Eurodent Aktiv Fresh" mit niedrigem Abrieb (1,7/0,45 Euro pro Tube).
Quelle: n-tv.de
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