Der Dollar wird schwächer, der Euro legt zu

  10 September 2016    Gelesen: 655
Der Dollar wird schwächer, der Euro legt zu
Die EZB hat weniger gemacht als von manchen Investoren erwartet. In Amerika wird eine Zinserhöhung im September immer unwahrscheinlicher. Zumindest kurzfristig nützt das dem Euro.
Die Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag hat auch die Devisenmärkte nicht unberührt gelassen. Schon vor der Sitzung am frühen Nachmittag legte der Wechselkurs des Euros gegenüber dem Dollar zu und überschritt erstmals seit längerem die Grenze von 1,13 Dollar. Später gab der Euro die Zugewinne fast zur Gänze wieder ab. Nichstdestoweniger notiert er auch am Freitag mit 1,1275 Dollar mehr als einen Cent über dem Stand vom Wochenbeginn.

Die europäischen Aktienmärkte gaben überwiegend nach, der Dax fiel um 0,7 Prozent und notiert aktuell bei 10.638 Punkten noch etwas tiefer als am Donnerstag. Hinsichtlich der Wechselkurse setzte sich eine Entwicklung fort, die schon in den vergangenen Tagen zu beobachten war: Der Euro wird stärker, der Dollar schwächer. Was steckt dahinter? Die langfristigen Prognosen für den Wechselkurs von Euro und Dollar sind von der Erwartung geprägt, dass die Geldpolitik in Amerika gestrafft werden soll - in Europa dagegen locker bleibt oder sogar weiter gelockert werden könnte. An diesen Erwartungen misst sich nun alles.


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