Das Tech-Portal "The Verge" etwa berichtet von einer Frau, deren Tochter kurz nach dem Update auf iOS 10 auf das Stichwort "huge" (deutsch: riesig) hin Bilder von Oralsex zu sehen bekommen habe.
Die Gif-Suche namens #Images ist eine neue Funktion, die Apple erst mit dem Update für das neue Betriebssystem iOS 10 eingeführt hat, in Deutschland ist sie aber nicht verfügbar. Das allgemeine iOS-10-Update können Nutzer sich seit Dienstag für iPhone, iPad und iPod herunterladen. Hier sind die wichtigsten Neuerungen von iOS 10 zum Durchklicken:
Die Chat-App von Apple betreffen einige der markantesten Änderungen in iOS 10. Direkt in der App kann man nun auch nach animierten Bildern suchen und diese Gifs Freunden zuschicken. Die #Images-App für iMessage benutzt dazu die Microsoft-Suche Bing.
US-Medienberichte legen nahe, dass Apple offenbar von Anfang an einige Begriffe für die Gif-Suche gesperrt hatte, die absehbar pornografische Inhalte liefern würden. Dazu zählten zum Beispiel Wörter wie "Blowjob". Dass auch harmlosere Wörter auf Sexinhalte verweisen würden, damit hatte man wohl nicht gerechnet.
Apple bessert im Livebetrieb nach
Laut Tech-Seiten wie "Gizmodo" ist Apple unmittelbar nach ersten Hinweisen auf die Probleme mit den Porno-Gifs dazu übergegangen, bei der schwarzen Liste der Suchwörter nachzubessern. Sie wird offenbar im Livebetrieb erweitert. Außerdem versucht man, schlüpfrige Inhalte aus den Suchergebnissen zu werfen.
Porno-Inhalte sind dabei nicht Apples einziges Problem: So hat offenbar die Suche nach "power" zu Gifs geführt, in denen ein Hakenkreuz und der Schriftzug "Heil Hitler" zu sehen sind.
Eine Anfrage an Apple von SPIEGEL ONLINE zu den Fällen blieb bislang unbeantwortet. Daher ist aktuell unklar, ob die Probleme mit #Images noch bestehen.
Quelle : spiegel.de
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