Die Deutschen kaufen kaum Winterkleidung

  18 September 2016    Gelesen: 560
Die Deutschen kaufen kaum Winterkleidung
Der heiße September hält die Deutschen davon ab, Winterkleidung zu kaufen. Händler denken schon darüber nach, ob es dieses Jahr besonders hohe Rabatte geben muss.
Der bisher ungewöhnlich warme September hält die Deutschen davon ab, Herbst- und Winterkleidung zu kaufen. Die aktuellen Kollektionen sei bisher vielfach in den Regalen liegen geblieben, sagte der Sprecher des Bundesverbands des Deutschen Textileinzelhandels, Axel Augustin, in Köln.

Viele Händler hätten im laufenden Monat deshalb bereits über katastrophale Zahlen berichtet. Zum Teil seien schon Umsatzeinbußen von bis zu 40 Prozent gemeldet worden. Fraglich sei derzeit, ob die ausgefallenen Käufe nachgeholt würden. „Das wird eine knüppelharte Saison“, meinte Augustin.

Angesichts der schlechten Verkäufe ist der Anreiz für die Händler groß, die Kunden mit hohen Rabatten in die Läden zu locken. Rabattaktionen haben sich in den vergangenen Jahren weit vor die traditionellen Schlussverkaufstermine geschoben. Selbst Rabattaktionen im Oktober und November sind unter dem Stichwort „Mid Season Sale“ gebräuchlich geworden.

Handelsvertreter Augustin versucht die Preise hochzuhalten: Wichtig sei, dass die Händler nicht zu früh zum Rotstift griffen und zunächst einmal auf Rabatte für die aktuelle Ware verzichteten. Für den Textilhandel gehe es nun darum, dass herbstliche Temperaturen die Kunden stärker in die Läden brächten.


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