Samsung tauscht Note 7 in Deutschland aus

  19 September 2016    Gelesen: 811
Samsung tauscht Note 7 in Deutschland aus
In fast 100 Fällen sind Probleme mit dem Akku des Samsung-Modells aufgetreten. Jetzt können auch deutsche Kunden ihr Handy umtauschen.
Samsung startet den Austausch seines wegen Brandgefahr zurückgerufenen Smartphones Galaxy Note 7 auch in Deutschland. Ab Montag könnten Kunden neue Geräte bei dem Händler, bei dem das Telefon erworben wurde, oder über die Samsung-Website beantragen, teilte Samsung mit. Verbraucher, die sich bereits telefonisch oder per E-Mail registriert haben, müssen nicht aktiv werden.

Samsung startet Austausch des Galaxy Note 7 in Deutschland

„Sie werden in Kürze über die weiteren Schritte informiert“, heißt es auf der Internetseite des Unternehmens. Samsung macht weiterhin keine Angaben dazu, wie viele Geräte in Deutschland betroffen sind. Die breite Auslieferung hatte hierzulande an dem Tag beginnen sollen, an dem Samsung den Rückruf ankündigte.

Das Austauschprogramm sei auf dem Heimatmarkt in Südkorea und in verschiedenen europäischen Ländern angelaufen, teilte eine Unternehmenssprecherin am Montag mit. Ab Mittwoch gebe es das Angebot auch für Kunden in den Vereinigten Staaten.

Bisher 92 gemeldete Zwischenfälle in Amerika

Samsung hatte vor gut zwei Wochen die Brandgefahr beim Note 7 zugegeben und eine weltweite Austausch-Aktion angekündigt. Laut einer offiziellen Rückrufaktion mit der amerikanischen Verbraucherschutzbehörde geht es allein in den Vereinigten Staaten um rund eine Million Geräte und bisher 92 gemeldete Zwischenfälle, bei denen sich ein Note 7 überhitzte oder Feuer fing. Das Smartphone war rund zwei Wochen lang in mehreren Ländern verkauft worden. Laut Medienberichten könnten insgesamt etwa 2,5 Millionen Geräte ausgetauscht werden müssen.

Samsung appellierte an die Kunden, ihre Note-7-Geräte auszuschalten und überhaupt nicht mehr zu nutzen. Zugleich werde der Konzern aber noch diese Woche auch in Europa ein Software-Update auf die Smartphone bringen, das die maximale Ladung des Akkus aus Sicherheitsgründen auf 60 Prozent begrenze. Dadurch solle das Risiko von Unfällen verringert werden. Gleichzeitig sollten die Kunden dadurch bewegt werden, ihr aktuelles Gerät schnellstmöglich gegen ein neues Note 7 zu tauschen, hieß es.


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