Um ihre ehrgeizigen Sparpläne durchzusetzen, könnte die Commerzbank ihre gerade erst wieder aufgenommenen Dividendenzahlungen einstellen. Angesichts der Kosten für den Umbau der Bank plane der Vorstand, die Ausschüttung für das laufende Jahr zu streichen, berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Finanzkreise. Dabei hatte die Bank für 2015 erstmals seit der Finanzkrise 20 Cent pro Anteilsschein ausgeschüttet. Der Restrukturierungsaufwand wird auf eine Milliarde Euro geschätzt, der Umbau soll bis ins Jahr 2020 dauern. 9000 Stellen könnten wegfallen.
Wie die F.A.Z. schon in ihrer Samstagsausgabe berichtete, könnte es sogar eine fünfstellige Zahl an Mitarbeitern treffen. Die neue Bank hätte dann noch die zwei Säulen Privatkunden- und Firmenkundengeschäft. Die jetzige Trennung zwischen Firmenkunden- und Investmentgeschäft könnte wegfallen. Doch noch müssen die Pläne diese Woche vom Aufsichtsrat abgesegnet werden. Der Vorstandschef Martin Zielke arbeitet seit seinem Amtsantritt im Mai an einer neuen Strategie für die Bank. Am Freitag will er sie öffentlich vorstellen.
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