Polizei fasst Terrorverdächtigen al-Bakr

  10 Oktober 2016    Gelesen: 486
Polizei fasst Terrorverdächtigen al-Bakr
Die Sorge der Sicherheitsbehörden war groß: Der 22-jährige Syrer Dschaber al-Bakr soll einen Bombenanschlag vorbereitet haben. Bei einem Zugriff am Samstag in Chemnitz entwischt er einem Spezialeinsatzkommando knapp. Nun wird er gefasst.
Die Sorge der Sicherheitsbehörden war groß: Der 22-jährige Syrer Dschaber al-Bakr soll einen Bombenanschlag vorbereitet haben. Bei einem Zugriff am Samstag in Chemnitz entwischt er einem Spezialeinsatzkommando knapp. Nun wird er gefasst.

Der 22-jährige Syrer soll einen Bombenanschlag vorbereitet haben. Er entwischte einem Spezialeinsatzkommando am Samstag knapp. Nach ihm wurde seitdem bundesweit gefahndet. Den Hinweis hatte das Bundesamt für Verfassungsschutz geliefert. Der registrierte Flüchtling ist seit mehreren Monaten in Deutschland und stand schon länger im Visier der Sicherheitsbehörden.

In der Wohnung eines Landsmannes, den die Ermittler für einen Komplizen halten, war eine erhebliche Menge Sprengstoff gefunden worden. Sicherheitskreise hatten berichtet, dass Spuren zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) führen.

Panne bei Zugriff?

Das Landeskriminalamt Sachsen wies Vorwürfe zurück, ihm sei beim Zugriff eine Panne unterlaufen. In dem noch nicht geräumten Haus habe man zu Recht Sprengstoff vermutet, sagte ein Sprecher. "In so einer Situation können wir nicht ins Risiko gehen."

Nach Informationen von "Süddeutscher Zeitung", NDR und WDR fanden sich in der Wohnung 500 Gramm bereits gemischter Sprengstoff und etwa ein weiteres Kilo Chemikalien, die zum Bombenbau geeignet sind. Außerdem stellte die Polizei Zünder sicher und Teile, die nach erster Bewertung zur Herstellung von Rohrbomben gedient haben könnten.

Dem Bericht zufolge stand der Syrer offenbar über das Internet in Verbindung mit dem IS, auch über ein mögliches Ziel wurde anscheinend schon diskutiert, nämlich Berliner Flughäfen. In Chemnitz wurde am Sonntag der festgenommene Mieter der erstürmten Wohnung befragt. Er wird der Mittäterschaft verdächtigt. Zwei weitere Bekannte des flüchtigen Hauptverdächtigen wurden am Sonntag wieder freigelassen.

Quelle: n-tv.de

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