PK zu Chemnitzer Bombenbauer: Anerkannter Flüchtling hortete 1,5 kg Sprengstoff

  11 Oktober 2016    Gelesen: 850
PK zu Chemnitzer Bombenbauer: Anerkannter Flüchtling hortete 1,5 kg Sprengstoff
Die Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben bei der Durchsuchung einer Wohnung in Chemnitz „1,5 Kilogramm extrem gefährlichen Sprengstoff sowie weitere Materialien, die unter anderem zur Herstellung einer Sprengstoffweste geeignet sind“ gefunden, wie der Generalbundesanwalt bei einer Pressekonferenz am Montag mitteilte.
Der 22-jährige Syrer Jaber Albakr befand sich zur Zeit der Durchsuchung am Samstag laut dem Präsidenten des Landeskriminalamtes (LKA), Jörg Michaelis, nicht in seiner Wohnung in Chemnitz. In der Wohnung wurden unter anderem zwei Zünder sowie mehrere hundert Gramm Sprengstoffsubstanzen, auch in kristalliner Form, gefunden. Die Experten nahmen an, dass es sich um TATP handeln könnte, sagte Michaelis.

„Das Verhalten des Verdächtigen spricht für einen IS-Kontext“, fügte der LKA-Chef hinzu. Laut Sachsens Innenminister Markus Ulbig war der Terrorverdächtige Jaber Albakr am 19.Februar 2015 in München registriert worden. Im Juni 2015 habe er einen Asylantrag gestellt, der für drei Jahre anerkannt wurde. Zuvor hatte die sächsische Polizei via Twitter mitgeteilt, dass sie den des geplanten Terroranschlags verdächtigen Syrer aus Chemnitz gefasst hätte. Am Samstag hatte die Polizei bei der Durchsuchung einer Wohnung in Chemnitz wegen eines angeblich geplanten Anschlags Spuren von Sprengstoff entdeckt. Auf der Suche nach dem mutmaßlichen Sprengstoffattentäter haben die Ordnungskräfte am Hauptbahnhof Chemnitz drei Personen festgenommen. Sie sollen mit dem tatverdächtigen Syrer in Kontakt gestanden haben. Zuvor war gemeldet worden, dass im Mittelpunkt des Großeinsatzes in Chemnitz am Sonntag ein Mann namens Jaber Albakr steht. Der Verdächtige sei seit Längerem vom Bundesamt für Verfassungsschutz in Köln beobachtet worden und stehe im Verdacht, einen Sprengstoff-Anschlag auf einen deutschen Flughafen geplant zu haben. Albakr sei im vergangenen Jahr offenbar als syrischer Flüchtling nach Deutschland eingereist, so die deutschen Medien.

Quelle:sputniknews

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