Den Angaben zufolge hatte die Einsatzleitung in Essen nach einem entsprechenden Hinweis aus Sicherheitskreisen gegen 18 Uhr zusätzliche Polizeikräfte im Bereich des Einkaufszentrums und des angrenzenden Weihnachtsmarktes zusammengezogen. In ziviler Kleidung und in Uniform hätten sie im Umfeld kontrolliert, deutlich sichtbar für Besucher und Kunden. Die Essener Polizei ermittle nun die genauen Hintergründe.
Nach Angaben der "Rheinischen Post" liefen die Beamten in Sechser- und Achtergruppen mit Maschinenpistolen auf dem Weihnachtsmarkt Streife und befragten Passanten. Der Hinweis auf die Brüder kam "Bild"-Informationen zufolge vom Verfassungsschutz. Es werde geprüft, ob weitere Personen an den Vorbereitungen beteiligt waren. Es gebe einen Anfangsverdacht, dem man nun nachgehe, sagte ein Polizeisprecher der "Rheinischen Post". Während des Einsatzes seien Feuerwehrkräfte und Rettungsdienste bereits alarmiert gewesen, um im Notfall sofort eingreifen zu können, berichtete die Zeitung.
Polizeikräfte nach Geschäftsschluss reduziert
In einer Mitteilung über den Kurznachrichtendienst Twitter hatte die Polizei auf den Anschlag in Berlin verwiesen: "Im Nachgang zu #Breitscheidplatz in Berlin stellen wir uns zu ihrer Sicherheit um Weihnachtsmärkte und Menschenmengen stark auf." Bei dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz waren am Montag zwölf Menschen getötet worden.
Der Einsatz in Oberhausen hatte in den frühen Abendstunden begonnen. Nach Schließung der Geschäfte und der Weihnachtsmärkte in dem Einkaufszentrum um 22 Uhr sei die Zahl der Polizisten deutlich reduziert worden, sagte der Polizeisprecher.
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