Der UN-Sicherheitsrat habe die "Bedeutung der vollen Einhaltung" der UN-Sanktionsresolutionen betont, sagte der amtierende Ratspräsident, der ukrainische UN-Botschafter Wolodimir Jeltschenko. UN-Experten hatten in der vergangenen Woche in einem Bericht Sanktionsverletzungen Nordkoreas zusammengetragen. In dem Dossier heißt es, dass Pjöngjang in "zunehmend ausgeklügelter" Weise von der UNO verfügte Handelsschranken und Bankensperren umgehe.
Keine Kohleexporte mehr nach China
Der UN-Sicherheitsrat hatte die Sanktionen gegen Nordkorea im November abermals verschärft. Das Gremium reagierte damit auf einen weiteren Atomwaffentest des Landes. Die Strafmaßnahmen legen unter anderem für Nordkoreas Kohleexport nach China eine Obergrenze fest, mit der die Einnahmen um 62 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sinken.
Durch die Maßnahme soll das Land um die Deviseneinnahmen gebracht werden, die es zur Finanzierung seines Waffenprogramms braucht. Dennoch provozierte Nordkorea die Weltgemeinschaft Anfang Februar erneut, diesmal mit dem Test einer Mittelstreckenrakete. China verhängte daraufhin einen vollständigen Stopp seiner Kohleimporte aus dem Land bis Jahresende.
Seit dem ersten Atomwaffentest Nordkoreas im Jahr 2006 beschloss der UN-Sicherheitsrat bereits sechs Sanktionsrunden gegen das Land.
Quelle: n-tv.de
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