Insgesamt 18 bis 20 CIA-Quellen seien in China entweder getötet oder ins Gefängnis gebracht worden, sagten zwei frühere hochrangige US-Vertreter der Zeitung. Dies sei ein harter Rückschlag für das Spionagenetzwerk der CIA in der Volksrepublik gewesen, das bis dahin sehr gut funktioniert habe.
Die Verluste seien vergleichbar mit denen in der Sowjetunion und in Russland durch den Verrat der zwei berüchtigten Spione Aldrich Ames und Robert Hanssen, heißt es in dem Bericht. Bis heute ist demnach nicht bekannt, ob ein Maulwurf innerhalb der CIA hinter den Enttarnungen in China steckte oder ob es den Chinesen gelang, ein geheimes Netzwerk der CIA zu hacken.
Dem Blatt zufolge gelang es der CIA zunächst im Jahr 2010, hochwertige Informationen über die chinesische Regierung zu bekommen. Bis Ende 2010 seien allerdings immer weniger Informationen geflossen. Anfang 2011 seien dann die ersten Informanten verschwunden. Als immer mehr getötet worden seien, hätten CIA und FBI gemeinsame Ermittlungen aufgenommen. Dabei sei auch jeder Mitarbeiter der US-Botschaft in Peking überprüft worden. Schließlich drehten sich die Ermittlungen um einen früheren CIA-Mitarbeiter, wie die "New York Times" weiter berichtete. Die Beweise hätten aber nicht für eine Festnahme ausgereicht.
Tags: