Rettungskräfte sind in Calau in der Wohnung eines gestorbenen 46-Jährigen auf ein Waffenarsenal gestoßen. Daraufhin mussten mehr als 70 Nachbarn ihre Häuser verlassen. Der Vater des Mannes hatte zuvor die Beamten informiert. Er hatte den leblosen Körper seines Sohnes und die Waffen in der Zweizimmerwohnung, im Keller und in der Garage entdeckt.
Es wurden Gewehre, Pistolen, kistenweise Munition, aber auch scharfe Granaten und Übungsbomben gefunden, wie eine Polizeisprecherin in Cottbus sagte. Um die Wohnung herum errichteten die Einsatzkräfte einen Sperrkreis. 44 Menschen in dem betroffenen Mehrfamilienhaus sowie 28 Menschen, die in unmittelbarer Nähe der Garage wohnen, mussten ihre Wohnungen vorübergehend verlassen.
Ein Teil der Waffen und der Munition wurde von Spezialisten des Landeskriminalamts noch am Sonntagabend auf einem Acker beim Ortsteil Werchow kontrolliert gesprengt. Erst am späten Sonntagabend wurde der Sperrkreis aufgehoben, die Bewohner konnten in ihre Häuser zurückkehren.
Die Polizei ermittelt wegen des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. Unklar ist, wie die Waffen in den Besitz des Mannes kommen konnten. Bei einem Teil handelt es sich nach Angaben der Polizeisprecherin um alte Kriegsmunition. Der 46-Jährige selbst starb demnach aller Wahrscheinlichkeit nach eines natürlichen Todes.
Quelle: n-tv.de
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