Russland stellt Ausbau seiner Militärpräsenz in Zentralafrika in Aussicht

  22 Oktober 2018    Gelesen: 873
Russland stellt Ausbau seiner Militärpräsenz in Zentralafrika in Aussicht

Russland ist laut Vize-Außenminister Michail Bogdanow bereit, die politische Regelung in der Zentralafrikanischen Republik auch weiterhin zu fördern und zusätzliche Militärinspekteure in dieses Land zu entsenden.

„Alles hängt vom Wunsch der südafrikanischen Regierung ab. Wir reagieren, wenn wir die Möglichkeit haben, immer auf ihre Wünsche in Sicherheitsfragen“, sagte er am Montag vor der Presse.

„Ich schließe dies (die Stärkung des Kontingents der russischen Militärinstrukteure in Südafrika – Anm. d. Red.) nicht aus. Wenn mehr gebraucht wird, wird es mehr geben“, betonte der Diplomat.

Ihm zufolge ist diese Frage durchaus leicht mit der Uno abzustimmen. „Es gibt abgestimmte Rahmen, gewisse Restriktionen. Wir handeln aber in Übereinstimmung mit unseren Verpflichtungen“, erläuterte Bogdanow.

Im März hatte Russland 175 Instrukteure in die Zentralafrikanische Republik entsandt. Ihre Aufgabe besteht laut dem russischen Außenministerium darin, den Soldaten vor Ort die Bedienung von Waffen und Technik beizubringen, die Moskau Anfang des Jahres an die Republik gratis geliefert hatte.

Die Situation in der Zentralafrikanischen Republik spitzte sich Anfang Dezember 2013 zu, nachdem es in der Hauptstadt der Republik Bangui zu Auseinandersetzungen zwischen der muslimischen Rebellengruppe „Seleka“ und christlichen Milizen gekommen war. Nach UN-Angaben hat der Konflikt nach dem Stand vom Juli 2018 bereits mehr als 6.000 Menschenleben gekostet. Eine Million Menschen sind demnach obdachlos geworden.

sputniknews


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