Hochhaus-Explosion in Russland: 38 Tote geborgen – keine Sprengstoffspuren

  03 Januar 2019    Gelesen: 1017
Hochhaus-Explosion in Russland: 38 Tote geborgen – keine Sprengstoffspuren

Vier Tage nach der Explosion in einem mehrstöckigen Wohnhaus in der russischen Uralstadt Magnitogorsk ist die Zahl der Opfer auf 38 gestiegen. Wie Sputnik vom Pressedienst des russischen Zivilschutzministeriums erfuhr, befinden sich sechs Kinder unter den Toten. Vier Menschen werden weiter vermisst.

Die Bergungsarbeiten seien weiter im Gange, hieß es. Wegen drohender Einsturzgefahr würden die Trümmer mit besonderer Sorgfalt geräumt.

Nach Angaben der regionalen Zivilschutzbehörde sind 22 Leichen, darunter drei Kinder, identifiziert worden.

Auf Anordnung des Gouverneurs des Gebietes Tscheljabinsk, Boris Dubrowski, wird die Gebietsregierung den Familien der Opfer je eine Million Rubel (rund 12.600 Euro) Entschädigung zahlen. An die Schwer- und die Leichtverletzten werden jeweils 400.000 und 200.000 (etwa 5.000 bzw. 2.500 Euro) ausgezahlt. Zur Entschädigung der Vermögensverluste sollen zusätzlich 300.000 bis 500.000 Rubel (3.800 bis 2.500 Euro) je Familie bereitgestellt werden. Das wurde am Donnerstag bei Telegram mitgeteilt.

Der Teileinsturz des zehngeschossigen Wohnhauses hatte sich in der Nacht zum Silvestertag ereignet. Als Ursache wird eine Explosion von Haushaltsgas vermutet. Wie die Sprecherin des russischen Ermittlungskomitees, Swetlana Petrenko, am Mittwoch sagte, sind am Unfallort keine Sprengstoffspuren entdeckt worden. Damit wies sie gegenteilige Medienspekulationen zurück.

sputniknews


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