Im vergangenen Juli hat Microsoft sein neues Betriebssystem Windows 10 herausgebracht und versucht seitdem, es mit aller Macht in den Markt zu drücken. Die Zahlen deuten darauf hin, dass das Vorhaben Erfolg hat: 200 Millionen PCs laufen Microsofts Angaben zufolge weltweit momentan mit Windows 10. "Voller Demut" sei man vor dieser Zahl, schreibt Terry Myerson, Vizechef von Windows, in seinem neuesten Blogeintrag.
Doch das scheint Microsoft noch nicht zu reichen. Denn ein paar Sätze weiter kündigt Myerson an: Laptops und PCs mit neuen Prozessoren von Intel, Qualcomm und AMD funktionieren nur noch mit Windows 10, ältere Versionen (Windows 7 und 8.1) werden auf dieser Hardware nicht mehr unterstützt.
Eigentlich läuft der Support für Windows 7 und Windows 8.1 noch bis 2020 beziehungsweise bis 2023. Doch dieses Versprechen scheint Microsoft teilweise zu brechen. Nach dem Stichtag im Juli 2017 werden Skylake-Systeme lediglich "die dringlichsten Sicherheits-Updates" erhalten, und das auch nur dann, wenn "Zuverlässigkeit und Kompatibilität" nicht gefährdet seien.
Skylake-Nutzern, die an Windows 7 oder 8.1 festhalten wollen, bleiben also noch anderthalb Jahre Gnadenfrist: "Während dieser 18 Monate sollten diese Systeme auf Windows 10 umgestellt werden, um weiter Support zu erhalten." Microsoft stellt Verbraucher und Firmen vor die Wahl: zeitnah auf Windows 10 aufrüsten - oder Geräte mit Intels älteren Broadwell-Prozessoren nutzen.
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