Ehemalige Gefangene, darunter Seeleute und der Filmemacher Oleg Senzow, seien auf dem Heimflug, heißt es in Nachrichten, die der ukrainische Generalstaatsanwalt weiterpostete. Russland hatte Senzow zuvor aus einem abgelegenen Gefängnis in der Arktis nach Moskau verlegt, wie die Nachrichtenagenturen TASS und Interfax am Donnerstag meldeten. Ein ukrainisches Gericht ließ einen prominenten russischen Journalisten frei, dem die Unterstützung der prorussischen Separatisten vorgeworfen worden war. Weder die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft noch das Büro von Präsident Wolodimir Selenskij waren zunächst für eine Stellungnahme zu erreichen.
Sollte der Gefangenenaustausch tatsächlich gelungen sein, wäre dies ein großer Erfolg für den neuen ukrainischen Präsidenten Selenskij. Er war mit dem Versprechen angetreten, den Konflikt in der Ostukraine zu beenden. Dort liefern sich ukrainische Soldaten seit 2014 trotz eines Waffenstillstandsabkommens Kämpfe mit von Russland unterstützten Separatisten. In dem Krieg sind bisher mehr als 13.000 Menschen getötet worden. Russland hält mehrere Dutzend Gefangene aus dem Konflikt in der Ostukraine fest sowie 24 Seeleute, die vergangenes Jahr festgenommen worden waren.
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