Trump kritisiert Corbyn - der nennt das Wahleinmischung

  01 November 2019    Gelesen: 968
 Trump kritisiert Corbyn - der nennt das Wahleinmischung

Donald Trump hat vor einem Sieg Jeremy Corbyns bei den anstehenden Neuwahlen gewarnt und Boris Johnson gelobt. Corbyn verbittet sich das und wirft Trump Wahleinmischung vor.

Vor Oppositionsführer und Labour-Chef Jeremy Corbyn warnte er jedoch eindringlich. "Corbyn wäre so schlecht für euer Land", sagte er, "er ist so schlecht, er würde euch in eine solch falsche Richtung führen."

"Donald Trump versucht sich einzumischen"

Johnson, sagte Trump, sei genau der richtige Typ für diese Zeiten. Und er wisse, dass Johnson und Farage "großartige Sachen" machen könnten. Täten sie sich zusammen, wären sie eine Kraft, die nicht zu stoppen sei.

Corbyn kritisierte Trump dafür in einem Tweet. "Donald Trump versucht, sich in die Wahlen in Großbritannien einzumischen, damit sein Freund Boris Johnson gewinnt", schrieb er.

Trump kritisierte allerdings den Brexit-Deal von Johnson. Johnson schaue sehr auf die Vereinigten Staaten hinsichtlich eines Handelsabkommens, sagte Trump im Gespräch mit Farage. "Wir wollen mit Großbritannien Handel treiben, und sie wollen mit uns handeln", sagte der US-Präsident. Doch "bestimmte Aspekte des Deals" würden das unmöglich machen. "Man kann es nicht machen." Johnsons Abkommen mache den Abschluss eines Handelsabkommens zwischen den USA und Großbritannien unmöglich.

Darauf antwortete die Regierung Johnsons am frühen Freitagmorgen: Mit dem Abkommen werde Großbritannien "rund um die Welt eigene Freihandelsabkommen" abschließen können, erklärte ein Sprecher Johnsons. Dies werde "für jeden Teil des Vereinigten Königreichs von Vorteil sein".

In Großbritannien sind für den 12. Dezember Neuwahlen angesetzt, die Brexit-Frist wurde bis zum 31. Januar nächsten Jahres verlängert. Zum Auftakt des Wahlkampfes haben sich Johnson und Corbyn heftige Wortgefechte im Unterhaus geliefert. Johnson warf Corbyn vor, die Wirtschaftskraft des Landes mit seinen Plänen für Steuererhöhungen und Verstaatlichungen aufs Spiel zu setzen.

Oppositionsführer Corbyn von der Labour-Partei bezichtigte Johnson hingegen, mit einem geplanten Handelsabkommen mit den USA den "Ausverkauf" des Landes anzusteuern.

spiegel


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