Der Optimismus von Singapur ist längst dahin: Anderthalb Jahre nach dem ersten Handschlag zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un gibt es noch immer keine Einigung über die atomare Abrüstung des kommunistischen Landes.
Trump hatte nur einen Tag nach dem Gipfel von Singapur verkündet, von Nordkorea gehe "keine nukleare Gefahr mehr aus" - tatsächlich wird Kim sein Arsenal Schätzungen zufolge 2020 wohl auf 30 bis 40 atomare Sprengköpfe aufstocken. Immer wieder testet das Regime Raketen, zuletzt am Donnerstag.
Zugleich wird die Zeit für eine Einigung knapp: Das nordkoreanische Regime verlangt, bis Ende des Jahres müssten die USA wichtige Zugeständnisse machen. "Es wäre ein Fehler", dieses Ultimatum zu ignorieren, warnte der hochrangige nordkoreanische Funktionär Kim Yong Chol vor wenigen Wochen. Die Nordkorea-Expertin Rachel Minyoung Lee erklärt, warum das Regime diese Deadline gesetzt hat.
spiegel
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