Österreicher Mayer entreißt Favorit Feuz den Sieg auf der Streif

  25 Januar 2020    Gelesen: 824
Österreicher Mayer entreißt Favorit Feuz den Sieg auf der Streif

Wieder wurde es nichts mit einem Erfolg von Beat Feuz beim Abfahrtsrennen auf der Streif. Erst sah es danach aus, als müsse er sich den Sieg teilen, dann verlor er ihn ganz.

Nach Platz zwei im Super-G am Vortag hat Matthias Mayer den ersten österreichischen Heimsieg auf der Streif seit dem Erfolg von Hannes Reichelt vor sechs Jahren geholt. Landsmann Vincent Kriechmayr und der Schweizer Beat Feuz kamen bei der 80. Auflage der Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel mit 0,22 Sekunden Rückstand auf den geteilten zweiten Platz.

Feuz galt vor dem Rennen als Topfavorit, verpasste aber erneut den Sieg im bedeutendsten Abfahrtsrennen der Welt, nachdem er gemeinsam mit Kriechmayr in Führung liegend noch von Mayer überholt wurde. Zum vierten Mal wurde er damit auf der Streif nur Zweiter.

Thomas Dreßen, der vor zwei Jahren sensationell seinen ersten Weltcupsieg auf der Streif geholt hatte, kam lediglich auf Platz 26. Ein früher Fehler kostete ihn eine bessere Platzierung. Josef Ferstl, vor einem Jahr Super-G-Sieger in Kitzbühel, kam auf Rang 25, Andreas Sander wurde Elfter.

Der im vergangenen Sommer vom österreichischen zum deutschen Ski-Verband gewechselte Romed Baumann holte sich mit einer couragierten Fahrt Platz sieben und war damit bester deutscher Starter. "Vor diesem Publikum mein bestes Saisonergebnis einzufahren, ist ein Riesending", sagte er der ARD. Bei der vierten Zwischenzeit war er sogar auf Rang zwei gelegen. Am Morgen sei er von Fans wegen des Wechsels ins Land seiner Frau beschimpft und beleidigt worden, "das hat mich so angespornt", berichtete er.

spiegel


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