Die Gründe dafür sind vielfältig. Und sie haben kaum etwas damit zu tun, dass Frauen etwa von Natur aus weniger in der Lage wären, zu Reichtum zu gelangen, als Männer.
Tatsächlich wird es dem weiblichen Geschlecht vielmehr in den meisten Ländern und Kulturen seit Jahrhunderten systematisch erschwert, sich beruflich zu entfalten und etwaigen Erfolg auch in Vermögensaufbau umzumünzen. Entsprechende Gesetze oder gesellschaftliche Gepflogenheiten zum Vorteil des "starken Geschlechts" gibt es vielerorts noch heute in großer Zahl.
Dennoch gab es in der Geschichte eine Vielzahl überaus vermögender Frauen. Viele von ihnen haben ihren Reichtum zwar Erbschaften zu verdanken, jedoch beileibe nicht alle.
Jene Frauen, die es aus eigener Kraft geschafft haben, stehen nun im Fokus eines neuen Ranking des "Time"-Magazins: die reichsten Frauen der Weltgeschichte. Dabei wurden dem Magazin zufolge alle superreichen Frauen berücksichtigt, die zumindest zum Teil mit eigener Leistung zu ihrem Wohlstand beigetragen haben. Epochen, Kulturen und Wirtschaftsräume hinweg herzus Damen wie beispielsweise die Walmart-Erbinnen Christy oder Alice Walton tauchen auf der Liste nicht auf, denn sie waren in ihren Firmen niemals aktiv. Das erklärt auch den Unterschied zum Ranking der aktuell reichsten Frauen der Welt, auf dem beispielsweise Alice Walton gegenwärtig Platz eins belegt.
Für die Rangliste der reichsten Frauen der Geschichte hat sich das "Time"-Magazin wiederum um größtmögliche Akkuratesse bemüht. Zur Anwendung kam nach Angaben des Magazins die gleiche Messmethode wie im vergangenen Jahr. Dabei wird das jeweilige nominelle Vermögen einer Person ins Verhältnis gesetzt zur Lebzeiten der Person bestehenden weltweiten Wirtschaftsleistung. Das Ergebnis ist ein Prozentwert, der über verschiedene Zeiträume in der Geschichte hinweg vergleichbar sein soll.
Zudem hat "Time" eigenen Angaben zufolge etwa 30 Historiker befragt und Dutzende Kandidatinnen unter die Lupe genommen.
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