Als erstes Land weltweit haben die Philippinen mit Verweis auf die Coronakrise ihre Börse geschlossen. Der Währungs- und Aktienhandel wurde auf unbestimmte Zeit eingestellt. Zuvor hatten verschiedene Börsen wegen starker Kursverluste bereits kurzzeitig den Handel unterbrochen, darunter auch wiederholt die New York Stock Exchange.
Die philippinischen Behörden begründeten den Schritt mit Gesundheitsrisiken für die Börsenhändler. Analysten zufolge könnten andere Handelsplätze jedoch ähnliche Schritte beschließen, um auf die Turbulenzen an den Märkten zu reagieren.
"Angesichts der beispiellosen Geschwindigkeit beim Verfall von Vermögenspreisen gibt es Überlegungen, wonach Aktienbörsen bald schließen könnten, wenn die Entwicklungen sich nicht umkehren", schrieb die Analysefirma Capital Economics.
Ähnlich hatte sich schon vor der Entscheidung in den Phillipinen der Analyst Patrick Perret-Green von AdMacro geäußert. "Wir haben es in der Vergangenheit erlebt. Ich denke, wir könnte es wieder erleben", sagte er über mögliche Börsenschließungen. "Regierungen brauchen und wollen im Moment nicht den zusätzlichen Stress und die Ablenkung."
spiegel
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