Seit mehr als einem Jahr halte die Gewalt an, vor allem in und um die Hauptstadt Tripolis, sagte sie in einer Online-Sitzung des Gremiums. Besonders besorgniserregend sei die hohe Zahl von Opfern in der Zivilbevölkerung. Bensouda beklagte zudem willkürliche Festnahmen sowie anhaltende Misshandlungen in libyschen Flüchtlingslagern und Gefängnissen. Inhaftierungen ohne weitere juristische Schritte seien weit verbreitet.
Im April 2019 hatte der abtrünnige General Haftar mit einer Offensive auf Tripolis begonnen. Seitdem sind nach UNO-Angaben mehr als 150.000 Menschen vor der Gewalt geflüchtet. Haftar will die von den Vereinten Nationen anerkannte Regierung unter Ministerpräsident Sarradsch stürzen.
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