Das Unternehmen bezifferte den rechnerischen Überhang auf 22.000 Vollzeitstellen. Ziel sei es, durch Kurzarbeit und Krisenvereinbarungen möglichst betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. Zuletzt war von mehr als 10.000 gefährdeten Arbeitsplätzen die Rede. In Frankfurt am Main hatte sich die Lufthansa gestern zu einem Tarifgipfel mit den Gewerkschaften getroffen. Dabei erneuerte die Vereinigung Cockpit ihr Angebot, dass die Piloten in der Corona-Krise dazu bereit seien, auf bis zu 45 Prozent ihres Gehalts zu verzichten, um Stellen zu erhalten.
Die Pandemie mit den Reisebeschränkungen hatte die Geschäfte der Lufthansa mit Ausnahme der Fracht nahezu zum Erliegen gebracht. Der Konzern benötigt daher staatliche Hilfe. Im Gegenzug für ein neun Milliarden schweres Rettungspaket einschließlich Beteiligung des Bundes an dem Unternehmen muss die Lufthansa 24 Start- und Landerechte an ihren Flughäfen in Frankfurt am Main und München abgeben.
deutschlandfunk
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