Medwedew lässt Tsitsipas keine Chance und steht im Endspiel

  19 Februar 2021    Gelesen: 702
Medwedew lässt Tsitsipas keine Chance und steht im Endspiel

Wirklich eng wurde es nur im dritten Satz: Daniil Medwedew hat sein Halbfinale gegen Stefanos Tsitsipas bei den Australian Open gewonnen. Gegen Novak Djokovic kämpft er nun um seinen ersten Grand-Slam-Titel.

Daniil Medwedew ist am Sonntag (9.30 Uhr; TV: Eurosport) Gegner von Titelverteidiger Novak Djokovic im Finale der Australian Open. Der ATP-Finals-Sieger gewann im Halbfinale von Melbourne gegen den griechischen Weltranglistensechsten Stefanos Tsitsipas 6:4, 6:2, 7:5. Damit zog der 25-jährige Russe in sein zweites Grand-Slam-Finale nach den US Open 2019 ein und hat erneut die Chance auf seinen ersten Titel bei einem der vier bedeutendsten Turniere.

»Ich hoffe, dass dieser Lauf noch etwas anhalten kann«, sagte Medwedew. Über das Finale gegen Djokovic sagte er, dass er selbst »nicht viel Druck« habe, »weil er hier noch nie ein Finale verloren hat.« Der serbische Weltranglistenerste war bereits am Donnerstag mit einem Dreisatz-Erfolg gegen den russischen Qualifikanten Aslan Karazew ins Endspiel eingezogen. In all seinen vorangegangenen acht Endspielen in Melbourne triumphiert Djokovic bislang. »Er hat sicher mehr Erfahrung, aber auch mehr zu verlieren«, sagte Medwedew.

Nach zwei eindeutigen Sätzen kam Tsitsipas im dritten Satz – angefeuert vom Publikum in der Rod-Laver-Arena, denn die griechische Gemeinde in Melbourne ist groß – zurück ins Match. Anders als zuvor gegen Topstar Rafael Nadal, als Tsitsipas einen 0:2-Rückstand in einen Sieg verwandelte, kam er diesmal nicht annähernd an eine Wende heran. Medwedew verlor nur kurzzeitig seine Souveränität.

Für ihn war der Erfolg über Tsitsipas der 20. Sieg in Serie. Zwölf dieser Erfolge gelangen gegen Top-10-Spieler. Schon durch den Halbfinaleinzug stand fest, dass er in der kommenden Woche US-Open-Sieger Dominic Thiem in der Weltrangliste von Platz drei verdrängen wird. Gewinnt Medwedew seinen ersten Grand-Slam-Titel, rückt er sogar an Rafael Nadal vorbei auf Rang zwei vor.

Unterschätzen wird Djokovic seinen Gegner wohl ohnehin nicht. Medwedew sei »momentan der Mann, den es zu schlagen gilt«, sagte er kürzlich. Auf dem Weg zum Titel bei den ATP Finals im November hatte Medwedew auch den Weltranglistenersten in zwei Sätzen bezwungen.

Schon am Samstag (9.30 Uhr; TV: Eurosport) will Japans Topstar Naomi Osaka in ihrem vierten Grand-Slam-Finale den vierten Titel erringen – den zweiten in Melbourne nach 2019. Gegen die US-Amerikanerin Jennifer Brady ist Osaka die Favoritin.

spiegel


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