Organisationen fordern Ende der Abschottungspolitik

  18 März 2021    Gelesen: 492
Organisationen fordern Ende der Abschottungspolitik

Acht Hilfsorganisationen fordern einen Kurswechsel in der europäischen Flüchtlingspolitik. Zum fünften Jahrestag des Flüchtlingspakts der Europäischen Union mit der Türkei beklagen die Organisationen eine dramatische humanitäre Krise.

Die Folgen des Vertrages seien katastrophale Lebensbedingungen in den Aufnahmelagern, illegale Zurückweisungen an den EU-Außengrenzen sowie schleppende Asylverfahren. Mit ihrer Politik versperre die EU Schutzsuchenden systematisch den Weg in die Sicherheit. In ihrem Offenen Brief verlangen die Organisationen – darunter Oxfam, Amnesty International und Human Rights Watch – ein Ende der Abschottungspolitik. Niemand dürfe inhaftiert werden, weil er Asyl suche. Zudem müssten menschenwürdige Lebensbedingungen garantiert sein.

Am 18. März 2016 hatte die EU mit der Türkei den Flüchtlingspakt geschlossen. Das Abkommen sieht vor, dass Migranten, die illegal aus der Türkei kommend auf den griechischen Inseln ankommen, zurückgeschickt werden können. Zur Versorgung der Flüchtlinge sagte die EU der Türkei bis zu sechs Milliarden Euro zu.


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