Jetzt wartet auf Niemeier eine Herkulesaufgabe

  04 September 2022    Gelesen: 1139
  Jetzt wartet auf Niemeier eine Herkulesaufgabe

Bei ihrem Major-Debüt auf dem Hartplatz sorgt Jule Niemeier für Furore. Gegen die besser gesetzte Chinesin Zheng Qinwen gelingt der 23-Jährigen bei den US Open ein Zwei-Satz-Sieg. Ihre nächste Gegnerin dürfte allerdings schwieriger zu knacken sein.

Jule Niemeier setzt immer mehr zu einem echten Höhenflug bei den US Open an: Die 23 Jahre alte Dortmunderin hat in New York das Achtelfinale erreicht. Die Wimbledon-Viertelfinalistin stoppte in der dritten Runde die rund drei Jahre jüngere Chinesin Zheng Qinwen mit 6:4, 7:6 (7:5) und stellt sich nun einer Herkulesaufgabe.

Auf Niemeier wartet ein Duell mit der Weltranglistenersten und Titelanwärterin Iga Swiatek aus Polen. Sie bestätigte mit der nächsten konzentrierten Vorstellung ihre Leistung von Wimbledon, als erst gegen Tatjana Maria Schluss war und schlägt sich auch bei ihrem Major-Debüt auf Hartplatz erstaunlich gut. Schon jetzt ist klar, dass Niemeier ihren bisherigen Weltranglisten-Platz 108 deutlich verbessern wird.

Niemeier gelingt es in diesem Jahr, ihre Visitenkarte bei den Majors zu hinterlegen. Die kraftvolle Westfälin ist die größte deutsche Hoffnungsträgerin zu Beginn einer neuen Phasen im deutschen Frauentennis, in der Angelique Kerber (Babypause) und Andrea Petkovic (Karriereende) fehlen werden.

Geduld macht sich bezahlbar

Auf den Beginn des Matches gegen Zheng, die Nummer 39 der Weltrangliste, die beim dritten Grand Slam in Serie die dritte Runde erreicht hatte, musste Niemeier lange warten. Erst kurz vor 21 Uhr Ortszeit waren alle vorigen Begegnungen absolviert. Niemeier tastete sich ins Match hinein und übernahm dann mit starkem Service die Kontrolle, vier Asse gelangen ihr im ersten Satz.

"Vor allem variabel zu bleiben, das ist mir sehr wichtig", hatte ihr Trainer Christopher Kas vor dem Duell gesagt und Niemeier variierte beim Aufschlag und streute auch mal einen Slice ein. Sie hatte sich mit konzentrierten Auftritten gegen die einstige Australian-Open-Siegerin Sofia Kenin und die hitzköpfige Kasachin Julia Putinzewa in die dritte Runde vorgekämpft und verdiente sich auch gegen Zheng die Satzführung.

Im zweiten Durchgang zog Zheng auf 4:1 davon, Niemeier blieb geduldig und glich aus, ließ aber Breakchancen zum 5:4 liegen. Wenig später hatte sie sich mit starken Nerven im Tiebreak das spannende Duell mit Swiatek gesichert.

Quelle: ntv.de, fzö/sid


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