Die Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlichte im März Fotos von der Montage der Dozor-B-Fahrzeuge im Werk in Ljwow. Auf einem Foto steht das Gehäuse des leicht gepanzerten Wagens auf Baumstümpfen, doch es wurde nicht in der Fotostrecke gezeigt. Allerdings ist es auf Getty Images zu finden.
Dozor-B ist eine Entwicklung des Konstruktionsbüros in Charkow. Das Versuchsmodell wurde 2004 vorgestellt. Die Entwicklung des Fahrzeugs war zwar 2006 abgeschlossen worden, später wurde es jedoch modernisiert. Das ukrainische Rüstungsunternehmen Ukroboronprom präsentierte im Januar 2015 dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko ein neues Vorserienmodell. Statt der angekündigten 50 Dozor-Fahrzeuge wurden bis Ende 2015 aber nur fünf produziert.
In seiner letzten Version ist Dozor-B mit Wärmebildgeräten und einem inneren Anti-Splitter-System aus Kevlar ausgestattet. Die Panzerung soll vor Geschossen aus einer Entfernung von bis zu 30 Metern und Splittern von 150-mm-Sprenggeschossen schützen, die 50 Meter entfernt explodieren.
Die nachgebesserten Dozor-B-Fahrzeuge sind 8,4 Tonnen schwer, haben einen Vierradantrieb, können mit einer Tankfüllung bis zu 700 Kilometer auf der Straße zurücklegen und eine Geschwindigkeit von bis zu 120km/h erreichen. Der Wagen bietet Platz für neun Insassen und kann fast 50 Zentimeter hohe Hindernisse überwinden. Der maximale Kurvenwinkel liegt bei 24 Grad.
Der ukrainische Panzerwagen ist mit einer Maschinengewehranlage BPU-12,7 mit Fernsteuerung, TV- und Thermovisionsanlagen, Laser-Telemeter und dem 12,7-Kaliber-Maschinengewehr NSWT ausgerüstet.
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