Mordfall Maria Bögerl: Ermittler gehen 150 neuen Spuren nach

  09 April 2016    Gelesen: 586
Mordfall Maria Bögerl: Ermittler gehen 150 neuen Spuren nach
Die Ermordung der Bankiersgattin Maria Bögerl ist ein Rätsel für die Ermittler. In den vergangenen Monaten wurden Hunderttausende Datensätze ausgewertet - dabei sind einige Auffälligkeiten aufgetaucht.
Knapp sechs Jahre nach dem Mord an der Bankiersgattin Maria Bögerl gehen die Ermittler 150 neuen Ermittlungsansätzen nach. Mit einer neuen Software seien in den vergangenen Monaten 600.000 alte Datensätze ausgewertet worden - vor allem Handy-Verbindungsdaten aus dem Tatzeitraum, teilte die Staatsanwaltschaft Ellwangen in Baden-Württemberg mit.

Dabei seien Überschneidungen und Querverbindungen entdeckt worden, denen nun nachgegangen werde. "Das sind wir den Opfern und Angehörigen schuldig", sagte Staatsanwalt Armin Burger. Laufe dieser neue Ansatz ins Leere, werde die Ermittlungsgruppe aufgelöst.

Die Frau des damaligen Heidenheimer Sparkassenchefs Thomas Bögerl war im Mai 2010 aus ihrem Haus entführt worden. Die Täter forderten vom Ehemann per Telefon 300.000 Euro Lösegeld. Eine Übergabe scheiterte. Drei Wochen später wurde die zweifache Mutter erstochen in einem Wald entdeckt. Die Ermittler gehen von mehreren Tätern aus. Thomas Bögerl beging rund ein Jahr nach der Tat Suizid.

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