Welche Old- und Youngtimer liegen im Trend?

  09 April 2016    Gelesen: 970
Welche Old- und Youngtimer liegen im Trend?
Niedrige Zinsen und eine drohende Immobilienblase machen Oldtimer zu immer begehrteren Wertanlagen. Aber bei welchen Modellen lohnt der Kauf und von welchen Spekulationsobjekten sollte man besser die Finger lassen?
Old- und Youngtimer liegen im Trend. Wer ein altes Auto als Wertanlage sucht, sollte aber nicht nur nach eigenem Geschmack kaufen. Denn längst nicht alle Modelle steigen im Preis, wie aus einer Erhebung von "Mobile.de" hervorgeht.

Eine sichere Bank sind demnach die Klassiker aus deutscher Produktion. Bei Porsche etwa sind vor allem die 911-Modelle vom Typ 993 und 964 sowie das G-Modell zuletzt deutlich im Wert gestiegen. Letzteres um 137 Prozent seit 2011, gegenüber dem Vorjahr legte der Sportwagen allein um 41 Prozent zu. Spitzenreiter unter den berücksichtigten Autos war der Lamborghini Countach mit einem Plus von 217 Prozent.

Aber auch bürgerlichere Fahrzeuge wurden wertvoller, etwa das BMW 3er Cabrio der Generationen E30 (plus 100 Prozent gegenüber 2011) oder der erste Golf GTD (plus 61 Prozent). Auch der Mercedes W123 legte zu, allerdings vor allem der Kombi mit einem Plus von rund 20 Prozent gegenüber dem März 2015. Das Coupé hingegen hat im gleichen Zeitraum rund 16 Prozent verloren.

Sportliche Modelle mit Tendenz nach oben

Gerade bei jüngeren, sportlichen Modellen sehen die Experten eine steile Tendenz nach oben. So hat beispielsweise der zwischen 1988 und 1991 gebaute Roadster BMW Z1 seinen Neupreis von rund 44.000 Euro bereits überholt. Dagegen ist das erste BMW-Auto immer weniger gefragt: Die Dixi-Limousine (1929-1931) sank im Gegensatz zum allgemeinen Oldtimer-Trend innerhalb der letzten zehn Jahre im Marktwert um mehr als 20 Prozent auf derzeit 13.200 Euro (Zustand 2).

Unter Druck ist aktuell auch der VW Bulli. Beim Modell T1 droht sogar eine kleine Spekulationsblase. Noch bis 2014 explodierten die Preise, seit 2015 geht es jedoch bergab. Besser läuft es mit dem Nachfolger T2, der aktuell auf dem aufsteigenden Ast ist. Das relativ meiste Geld verbrannt hat seit 2011 übrigens der Opel Omega A, dessen Preis um 41 Prozent abgesackt ist.

BMW 507 so teuer wie noch nie

Wer einen BMW 507 sein Eigen nennt, der hat alles richtig gemacht. Im perfekten Zustand ist er derzeit bis zu zwei Millionen Euro wert, das 25-fache seines Neupreises. Damit ist der Roadster, von dem zwischen 1956 und 1959 nur 254 Exemplare gebaut wurden, der teuerste BMW-Klassiker, so Classic Data.

Auf einen sechsstelligen Euro-Betrag kann demnach auch der Marktwert des BMW 328 Roadster klettern, vor allem für perfekte Fahrzeuge mit Rennhistorie. Auf niedrigerem Niveau, aber mit steilem Kurs nach oben liegt der BMW M1: Der Sportwagen kostet heute 530.000 Euro im Zustand 2 - nach 100.000 Euro vor zehn Jahren und 220.000 Euro im Jahr 2014.

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