Von den 1,5 Millionen 2012 an den Folgen von Diabetes Verstorbenen kamen rund 80 Prozent aus Ländern mit geringen bzw. mittlerem Einkommen. Oft wird die Krankheit dort zu spät entdeckt und meist können sich die Betroffenen die teuren Medikamente nicht leisten. Bei weiteren 2,2 Millionen Todesfällen waren ein zu hoher Blutzuckerwert und damit verbundene Risiken hinsichtlich von Herzkreislaufkrankheiten vorausgegangen.
In dem Bericht mahnt die WHO deshalb zu umfassenderen Gegenmaßnahmen. Geschehe dies nicht, könnte Diabetes bis spätestens 2030 zu den sieben häufigsten Todesursachen weltweit gehören. Allein in Deutschland sind derzeit etwa 6 Millionen Menschen an Diabetes erkrankt. Doch selbst hierzulande weiß fast jeder Fünfte nicht einmal, dass er an der Krankheit erkrankt ist. Die Zahl der Diabetes Typ-2-Neuerkrankkungen unter deutschen Jugendlichen hat sich in den vergangenen Jahren sogar verfünffacht.
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