Massenschlägerei mit 40 Menschen an Imbissbude

  13 April 2016    Gelesen: 633
Massenschlägerei mit 40 Menschen an Imbissbude
Ein 20-Jähriger wollte in einem Berliner Imbiss Drogen verkaufen. Der Inhaber verwies ihn. Dann aber mischte sich plötzlich eine Frau ein. Kurz darauf kam es zur Massenschlägerei mit Knochenbrüchen.
Im Berliner Stadtteil Kreuzberg ist es am Dienstag zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen Dutzenden Beteiligten gekommen. Zwei Männer wurden bei einer Massenschlägerei an einem Imbiss nahe des Kriminalitätsschwerpunkts Kottbusser Tor verletzt.

Zu der Auseinandersetzung kam es nach Angaben der Polizei, weil ein Mann versucht hatte, anderen Gästen Drogen zu verkaufen. Der 27-jährige Inhaber hatte den 20-Jährigen daraufhin aufgefordert, den Imbiss zu verlassen.

Daraufhin habe sich nach Angaben der Polizei eine Frau eingemischt. Durch "aufwieglerisches Verhalten" habe sie innerhalb kürzester Zeit Dutzende Personen herbeigerufen, wie die Polizei unter Berufung auf Zeugenaussagen berichtete. Daraus entstand eine Schlägerei, in der mindestens 40 Menschen aufeinander einprügelten.

Was genau "aufwieglerisches Verhalten" beinhaltet, dazu äußerte sich die Polizei im Gespräch mit der "Welt" unter Verweis auf die Ermittlungen nicht näher. Jedenfalls richtete sich dieses gegen den Imbissbesitzer. Zudem soll laut Zeugen mindestens eine Flasche in Richtung des Imbissbesitzers geworfen worden sein.

Der Imbissbesitzer wurde dabei leicht verletzt. Der mutmaßliche Drogendealer erlitt mehrere Knochenbrüche, die stationär in einer Klinik behandelt wurden. Gegen ihn und die mutmaßliche Aufwieglerin wurden Ermittlungen wegen Landfriedensbruch eingeleitet. Der Imbissbesitzer sieht Ermittlungen wegen Körperverletzung entgegen.

Als die Polizei eintraf, waren die meisten Personen geflüchtet.

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