Berlin will Ukraine weitere 40 Marder-Panzer liefern

  11 September 2023    Gelesen: 644
  Berlin will Ukraine weitere 40 Marder-Panzer liefern

Rheinmetall erhält einen millionenschweren Auftrag der Bundesregierung. Der Konzern soll 40 Marder-Schützenpanzer aus Altbeständen der Bundeswehr instand setzen. Diese sollen in den kommenden Monaten an die Ukraine geliefert werden.

Deutschland will der Ukraine in den kommenden Monaten weitere 40 Schützenpanzer vom Typ Marder zur Verfügung stellen. Der Rüstungskonzern Rheinmetall soll dafür im Auftrag der Bundesregierung gebrauchte Marder-Panzer aus früheren Beständen der Bundeswehr instand setzen, wie das Unternehmen mitteilte. Das Auftragsvolumen beläuft sich demnach auf einen "höheren zweistelligen Millionenbetrag".

Die Instandsetzungsarbeiten hätten bereits an den Rheinmetall-Standorten Unterlüß und Kassel begonnen, bis zu zehn Schützenpanzer pro Monat könnten ausgeliefert werden, erklärte das Unternehmen. Die Auslieferung solle noch in diesem Jahr anlaufen. Mit der geplanten Auslieferung verdopple sich die Zahl der von Deutschland an die Ukraine gelieferten Marder-Panzer auf 80.

Der Marder wurde eigens für die Bundeswehr entwickelt und wird auch noch von ihr genutzt. Nach Angaben von Rheinmetall zählt er zu den "bewährtesten Waffensystemen seiner Art weltweit". Die weiteren Marder-Lieferungen waren auch Teil des 700 Millionen Euro schweren Rüstungspakets, das die Bundesregierung zum Auftakt des NATO-Gipfels im Juli in Litauen angekündigt hatte.

Die Bundesregierung hat für ihre Ertüchtigungsinitiative für das ukrainische Militär in diesem Jahr nach eigenen Angaben bereits 5,4 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt - nach zwei Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Für die Folgejahre hat sie den Angaben zufolge im Rahmen von Verpflichtungsermächtigungen weitere Mittel in Höhe von 10,5 Milliarden Euro zugesagt.

Quelle: ntv.de, lar/AFP


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